Verkehrspolitisches Forum: Die Stammstrecke der NEB
Mit Detlef Bröcker, Geschäftsführer der NEB
„i2030“, die gemeinsame Initiative der Länder Berlin und Brandenburg, des Verkehrsverbundes VBB sowie der Deutschen Bahn, definiert eine Reihe von Projekten, die den schienengebundenen Verkehr in der Region – endlich – spürbar voranbringen sollen.
Und obwohl es momentan so eine Art Wettbewerb zu geben scheint, wer die Siemensbahn frühestens an den Start bringt (der neue Nahverkehrsplan 2019-2023 spricht von einer vordringlichen Priorität mit Realisierung 2020-2025), sieht es so aus, als ob ein Projekt in der Realisierung die Nase vorn haben wird, nämlich die Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke der sog. Heidekrautbahn von Basdorf über Mühlenbeck, Schildow, Blankenfelde und Wilhelmsruh nach Gesundbrunnen. Die Strecke berührt das Märkische Viertel in Berlin und schließt auch das „PankowPark“ genannte Industrieareal an der Grenze zwischen Pankow und Reinickendorf an das Schienennetz an.
Da für den Ausbau Planungsrecht besteht, könnte eine (Wieder-) Inbetriebnahme bereits Anfang der zwanziger Jahre erfolgen. Der oben zitierte Nahverkehrsplan spricht allerdings von einer „ersten Ausbaustufe“ und einem „Vorlaufbetrieb“ bis Wilhelmruh, der bis 2025 realisiert werden könne. Die Weiterführung nach Gesundbrunnen ist demnach für 2031-2035 geplant, dies allerdings mit der Prioritätsstufe „dringlich“.
Ob das alles realistisch ist, wie das Betriebskonzept aussieht und welche innovativen Fahrzeuge dabei zum Einsatz kommen sollen, erläuterte uns der Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), Detlef Bröcker, in unserer Veranstaltung am 19.03.2019.